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TCM – Traditionelle chinesische Medizin

Heilpraktikerin Christina Thoma in München

Was ist TCM?

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist eine alternative Heilkunde, die vor etwa 2.000 Jahren in China entwickelt wurde. Sie entstand, als traditionelle Heiler begannen, die verschiedenen Leiden der Menschen genauer zu beobachten und in Zusammenhang mit der Natur und dem Kosmos zu betrachten. TCM ist also eine ganzheitliche Heilmethode, die auf genauen Beobachtungen des menschlichen Organismus in Wechselwirkung mit seiner Umwelt beruht.  Körperliche Beschwerden wie Rückenschmerzen, Schlafstörungen oder Migräne werden als Ausdruck dafür betrachtet, dass innerhalb des Organismus etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist. Das Bestreben der TCM ist deshalb, die inneren Ressourcen zu stärken, um den Menschen aus eigener Kraft und in seiner Ganzheit wieder in eine gesunde Balance zu bringen.

Bei welchen Beschwerden wird TCM eingesetzt?

Generell kann TCM bei einer Vielzahl von Krankheiten eigenständig oder unterstützend eingesetzt werden. Besonderen Wert erhält sie dann, wenn es um Beschwerden geht, die aus schulmedizinischer Sicht keine richtige Erkrankung darstellen, für die Betroffenen aber eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität bedeuten. Dazu zählen etwa wiederkehrende Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Verdauungsprobleme oder Menstruationsschmerzen.

Um meinen Patient:innen bestmöglich gerecht zu werden, habe ich mich in meiner Naturheilpraxis auf die Bereiche Schmerztherapie und Frauenheilkunde spezialisiert. Denn auch wenn sich die Symptome meiner Patient:innen oftmals ähneln, sind die Ursachen der Beschwerden so vielfältig wie die Menschen selbst. Als Therapeutin ist es mir ein Anliegen, so tiefgehend wie möglich auf Ihre individuelle Problematik einzugehen und einen Behandlungsplan zu erstellen, der nicht nur auf Ihre körperlichen Symptome abzielt, sondern auch Ihre individuelle Lebenssituation mit in Betracht zieht.

Die Diagnosestellung

In meiner Praxis erfolgt die Diagnosestellung immer nach den Prinzipien der TCM. Neben einer ausführlichen Befragung zu Ihren Beschwerden und Ihrem Lebensstil kommen Elemente wie die Zungen- und Pulsdiagnose zum Einsatz. Auch die genaue Analyse des Hautbildes kann Hinweise auf Störungen im Organismus geben. Im Wesentlichen geht es jedoch darum, dass Sie erzählen und ich nehme mir viel Zeit, um Ihnen zuzuhören. Oft haben meine Patient:innen eine lange Leidensgeschichte mit unterschiedlichen Erkrankungen und Symptomen hinter sich. Diese in Zusammenhang zu bringen und ein Gesamtbild zu formulieren erfordert eine gewisse Zeit und Intuition, die durch lange Jahre an Erfahrung entstanden ist.

In der Diagnosestellung nutze ich Ihre Angaben und meine eigenen Beobachtungen, um Ungleichgewichte im Körper aufzuspüren, die letztendlich zum vorliegenden Beschwerdebild geführt haben. Da die TCM-Diagnose weit über die Dauer eines üblichen Arzttermins hinausgeht, sollten Sie für Ihr Erstgespräch bei mir etwa 90 Minuten Zeit einplanen.

Die Behandlungsmethoden der TCM

In der Traditionellen Chinesischen Medizin gibt es eine Vielzahl von sanften Therapieformen, die unterschiedlich eingesetzt werden, um das Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele wieder herzustellen. Zu den bekannten Formen, die ich in meiner Praxis einsetze, zählen vor allem die folgenden Methoden:

Akupunktur

Die Akupunktur wird bei einer Vielzahl von Schmerzen eingesetzt. Dabei wirkt sie nicht nur auf der körperlichen Ebene, sondern stößt auch emotionale und feinstoffliche Prozesse an. Akupunktur ist eine nahezu schmerzlose Behandlung, die ich mit entspannungsfördernder Musik und Wärme unterstütze. Um Menschen mit Angst vor Nadeln diese Behandlung zu ermöglichen, setze ich alternativ Akupunkturkügelchen ein, die mit einem kleinen Pflaster auf der Haut platziert werden.

Mehr Informationen zur Akupunktur

Schröpfen

Schröpfen ist ein traditonelles Therapieverfahren, das mit Hilfe von Schröpfgläsern/ Silikonglocken und Unterdruck auf das Bindegewebe, die Muskeln und Faszien wirkt. Die Behandlung ähnelt einer mechanischen Lymphdrainage. Muskelverspannungen, Muskelverhärtungen und Prellungen können punktuell gezielt gelindert werden, durch die Behandlung von entsprechenden Reflexzonen und Punkten können aber auch andere Prozesse im Körper und den Organen unterstützt und angeregt werden.

Ich verwende zum Schröpfen das sogenannte Pneumatron-Gerät, das eine pneumatische Pulsationsmassage erzeugt und somit noch effektiver und tiefgehender wirken kann.

Moxibustion

Bei der Moxibustion werden ähnlich wie bei der Akupuntur bestimmte Akupunkturpunkte behandelt, hier aber nicht mit Nadeln sondern mit Stimulation durch Hitze. Die heilende und intensive Wärme wird durch das Abbrennen von Moxakraut (auch als Beifuß bekannt) erzeugt.

Die Moxazigarre oder kleine Moxahütchen werden zum Glimmen gebracht und an den ausgewählten Stellen eingesetzt. So wird der Blutfluss und auch die Zirkulation des Qi (Energiefluss) angeregt und damit heilende Prozesse angestossen und unterstützt.

Phytotherapie

Die Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) ist die Anwendung von Pflanzen, Pflanzenteilen oder deren Zubereitungen (z.B. Extrakte). Die heilende Kraft von Wurzeln, Blüten, Blättern und Kräutern werden sowohl in der Chinesischen Medizin wie auch in der westlichen Naturheilkunde genutzt, um die Heilungsprozesse des Körpers anzuregen und zu unterstützen.

Da die originalen chinesischen Kräuter und Heilmittel in unseren Breitengraden oft schwer erhältlich und teuer sind, habe ich mich darauf fokussiert, heimische Varianten zu nutzen.

Aktiv und dauerhaft die Gesundheit erhalten

Ein wichtiger Unterschied zwischen TCM und Schulmedizin besteht darin, wo sie jeweils ansetzen und aufhören. Die Schulmedizin ist eine Art Notfallmedizin, die akute Beschwerden mit der Gabe eines Medikaments lindert und mit dem Abklingen der Symptome endet. Die krankmachenden Faktoren werden jedoch meist nicht berücksichtigt. So kommt es, dass manche Erkrankungen oder Beschwerden immer wieder auftreten oder dass manche Menschen sehr viel häufiger erkranken als andere.

Die chinesische Medizin interessiert sich sehr stark für die darunterliegenden Ursachen. Wo im Körper entstehen die Symptome, wie hängen sie zusammen und aus welchem Grund sind sie da? Zur Behandlung setzt sie auf sanftere Heilmittel als die westliche Schulmedizin. Diese benötigen zwar länger, um ihre volle Wirkung zu entfalten, wirken jedoch nachhaltiger und tiefgreifender.

Auch berücksichtigt TCM, dass bestimmte Lebensweisen oder Denkmuster zur Entstehung der Krankheit beitragen können und deshalb geändert werden müssen, wenn eine dauerhafte Heilung erreicht werden soll. So kann es durchaus erforderlich sein, Dinge im Alltag zu ändern, um dauerhaft beschwerdefrei zu werden oder zu bleiben. Wenn Sie sich also für TCM interessieren und Ihre Beschwerden mit TCM nachhaltig lindern möchten, dann ist es wichtig, dass Sie auch die Bereitschaft zur Mitwirkung mitbringen und die Eigenverantwortung für Ihre Gesundheit tragen.

Dauer und Ablauf der Behandlung

Die Dauer der Behandlung ist abhängig von Ihrem individuellen Krankheitsbild. Im Erstgespräch erfolgt die Diagnosestellung und Sie erhalten von mir Ihren detaillierten Behandlungsplan, der die empfohlenen Anwendungen und die Anzahl der voraussichtlich notwendigen Behandlungstermine enthält.

Kosten der Behandlung

Die Kosten der Behandlung sind abhängig von der Art Ihrer Beschwerden, der empfohlenen Therapiedauer und ob es sinnvoll ist, die TCM mit anderen Naturheilverfahren zu kombinieren. Bei der Berechnung Ihres individuellen Therapieplans richte ich mich nach der Gebührenordnung für Heilpraktiker.
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